Russel Crowe, Ben Affleck und Helen Mirren in einem Streifen? Das ist entweder Ideenlosigkeit, aufgepeppt mit ein paar Stars oder ein richtig guter Film. Drauf gekommen bin ich durch Basti. Hier lief der Film nur noch in einem Kino. Schnell hin!


Was passiert?

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Cal McAffrey (Russel Crowe) sieht als Reporter einer Washingtoner Zeitung Verbindungen in Mordfällen, die die Polizei nicht sieht. Zusammen mit der aufstrebenden Journalistin Della Frye (Rachel McAdams) gehen sie einer Spur nach, die zwischen Freund und Feind nicht unterscheidet.

Wie sieht’s aus?

Überraschend ruhig. Wenn mal jemand Stromberg gesehen hat, kennt er die technische Art der Zwischenschnitte und der Kameraführung. Dieses Stilmittel wird auch hier eingesetzt und das nicht zu knapp. Die Szenen wurden aus den verschiedensten Winkeln gedreht und lassen die Dialoge nicht langweilig erscheinen – auch wenn man manchmal Mühe hat, die Darsteller in den Totalen zu finden. Und trotzdem wird es nicht zu hektisch. Wer mal meinen heimlichen Krimi/Thriller – Liebling Die purpurnen Flüsse gesehen hat, kann gleiche Qualität erwarten.

Im Film gibt es auch eine der spannendsten Tiefgaragenszenen, an die ich mich erinnern kann. Und Affleck ist zwar älter geworden, aber es passt. Seine Rolle passt.

Wie wird’s erzählt?

Es fängt sehr schnell an. Peng Bumm schon der erste Tote und der erste Schwerverletzte. Crowe’s alter Ego möchte zwar seine Geschichte an den Mann bringen, sieht aber mehr als seine Chefin. Der sitzen die Geldgeber im Nacken und sie möchte lieber gestern als heute eine gute Story in den Händen haben. Jedoch geschieht noch ein weiterer Tod. Die Fremdgehfreundin von Afflek’s Charakter.

Und dann muss man ziemlich genau aufpassen. Ich hab’s ja nicht so mit Namen, vor allem in Filmen. Doch hier werden Charaktere aufgebaut, in den Dialogen auf sie verwiesen und eine Story erzählt, die sich mit Schmiergeldaffären, Kritik an amerikanischen Kriegen und einer durchdachten, überraschenden Wendung am Ende nicht in Selbstgefallen auflöst. Eines der Hauptelemente des Filmes ist Ethik: Darf ein Reporter alles schreiben, was er hört? Darf ein Kongressabgeordneter seine dicken Hände beeinflussend ins Spiel legen?

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Wieder einmal einer der Filme in der Kategorie Wie-schon-zwei-Stunden-um? Basiert übrigens auf einer gleichnamigen Serie, gesendet auf BBC. Muss ich zugeben, da hatte ich nicht von gehört. Macht aber auch nix, der Film war auch so gut!

Check 13.06.2009:
IMDB: 7.6
RottenTomatoes: 85%

Meine Meinung: 87%

2 Comments State of Play Review Kritik

  1. Tobias

    Stimmt, und falls du ihn noch nicht im Original gesehen hast, empfehle ich dir das ganz stark. Der Film zieht viel mehr mit!

    Reply

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