Nachdem ich nun ein paar Tage in Cuernavaca war, möchte ich euch ein paar Eindrücke berichten.

Cuernavaca ist Chaos. Zumindest für deutsche Verhältnisse. An vielen Ampeln gibt es keine Fußgängerlichter und man muss sich mit den Autofahrern irgendwie verständigen. Es gibt viel Gehupe, und das ist hier wirklich ein Phänomen:

Man hupt, wenn jemand aus der Ausfahrt kommt. Damit man auch ja vorbei kommt. Und man hupt, wenn man am Ende eines Staus steht, ohne ne Ahnung zu haben, was vorne eigentlich vor sich geht. Aber das kennt man ja schon.

TÜV?

Viele Autos stinken und knallen so vor sich hin. Die Hupen haben meist LKW-Niveau und generell kämpft man sich so seinen Weg durch die Stadt. Preisschilder gibt es in den kleinen Läden meist keine. Das Trinkgeld in Restaurants beträgt wohl 20-100% der Speise.

Naja, aber dafür sind die Preise wirklich gut. Für ein Abendessen habe ich letztens 6 Euro bezahlt. Schickes Cordon Bleu mit Bier. Der (etwas abenteuerliche) öffentliche Nahverkehr kommt zu etwa 30 Cent.

Nahverkehr ist auch so ne Sache. Haltestellen sind zwar noch ausgeschrieben. Aber die Buslinien gibt es nirgendwo als Übersicht. Man schaut entweder auf die hoffentlich vorhandene Nummer an der Front des Busses oder schaut auf die relativ kleinen Schilder.

Reaktionsschnell

Das ist in der Tat eine interessante Übung. Man muss den Busfahrern nämlich anzeigen, dass man einsteigen möchte. Also: schnell lesen – Finger hoch – hoffen, dass der Fahrer es sieht. Kaum ist man im Bus, rast er auch schon weiter.

Im Taxi, mit dem ich ankam, funktionierte der Tacho nicht und der Fahrer sah aus, als ob er schon eine Woche auf den Beinen wäre.

Alles in allem so fast das Gegenteil von Deutschland. Wie man sich vorstellen kann, waren die ersten Tage hier etwas … hart. Aber inzwischen finde ich all dies recht angenehm. Wenn nur die Straßen nicht so voller Smog wären…

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