Yay! Ein Vergügungspark mit 16 Achterbahnen? Bin dabei.

Bewegungsarm

Nur muss man da erst einmal hinkommen. Das ist eine einfache Berechnung: Wenn man nicht dort ist, kann man auch in kein Fahrgeschäft einsteigen. Also wie nur?

Eine Möglichkeit waren Shuttle-Busse. Schlappe 120 Dollar für einen Tag, und man reist zu Uhrzeiten an und ab wie die Angestellten es für richtig halten. Finanziell und in punkto Unabhängigkeit also schon mal von der Liste gestrichen.

Die Alternative ist die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Nachteil: Kann lange dauern. Vorteil: Ich bestimme, wann ich komme und gehe. Und es ist günstiger. Na dann – mach ich das!

Chaos im Irrgarten

Die Anreise dauerte knappe vier Stunden. Bus fahren, Zug warten, Gehen, warten. Als ich das erzählt habe, machten viele große Augen. Hey, wer reist, fährt viel Bus. Außer, er heißt Krösus.

Die Rückfahrt war nicht weniger lang. Aber was soll’s – der Park war es wert!

Für diejenigen, die auch eine Busreise versuchen möchten, skizziere ich die grobe Abfolge einmal. Zuerst ging es zum Hauptbahnhof, beziehnungsweise der Central Station, von Los Angeles. Hier bin ich in einen Zug gestiegen und so drei oder vier Stationen gefahren. In einem Kaff bin ich ausgestiegen und habe auf den ersten kleinen Bus gewartet. Der fuhr uns schließlich zu einer Bushaltestelle irgendwo im Nirgendwo. Nach wieder einiger Wartezeit habe ich den zweiten Bus nehmen können, der mich dann direkt vor die Tore des Vergnügungsparks gefahren hat.

Auf dem Rückweg lief es ähnlich, nur bin ich anstelle vom Zug mit dem Linienbus zurückgefahren. Das hat mal ewig gedauert! Aber dadurch weiß ich auch, dass L.A. recht gleich aussieht.

Irrlichter

Verschiedenste Achterbahnen aller Güterklassen zogen sich durch den Park. Viper, zum Beispiel. Sieben Loopings! Oder Goliath. Das Ding war vielleicht hoch. Colossus. Auch eine Holzachterbahn, genau wie im Heidepark Soltau. Und dann gab es eine aufwändig gestaltete Gegend, die Filmgegend, im Park. Thema war Batman und Riddler, und genauso hießen zwei weitere Achterbahnen. Riddler war insofern neu für mich, als dass es ein Stehend-Coaster ist. Das war hart – das ganze Blut schießt in die Beine. Tatsu wiederum lässt einen durch die Gegend fliegen – schwer zu beschreiben – und war einer der besten.

Dann gibt es noch den Déjá Vu – ein Vorwärts-Rückwärts – Erlebnis. Und den Superman – ein ziemlich lautes, ziemlich großes Geschoss. In beiden letztgenannten war ich nicht. Keine Zeit mehr gehabt.

Und die Zeit war ok. Zwar war schon einiges los bei den Achterbahnen – im neuen, aber ziemlich langweiligen X2 steht man schon mal 3 Stunden an – aber dafür waren andere fast gar nicht besucht. Schon cool, wenn das Schild neben einem sagt, dass man ab diesem Punkt 1.5 Stunden warten muss – nur steht niemand vor einem!

In einem Wort: Nice! Und aus gegebenem Anlass (Stichwort: Anreise) erinnere ich mich an einen Song von Blumentopf. Er heißt: Warten.

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